Gruppen zu Besuch
Unsere Programme
Wir bieten für unterschiedliche (Berufs-)Gruppen verschiedene Workshops, Seminare und Fortbildungen an. Es gibt zurzeit diese 4 Bildungsprogramme:
- »Vielfalt achten, Teilhabe stärken« – Lüneburger Inklusionsschulung,
- »Die Würde des Menschen ist (an-)tastbar«,
- ENTSCHEIDEN,
- »Survival of the fittest« – Rechtsextremismus und Ableismus.
Alle Angebote werden durch unsere geschulten Mitarbeitenden geleitet.
Für die Anmeldung ist aktuell ein Vorlauf von mindestens 3 Wochen notwendig.
Bei ganztägigen Seminaren ist Verpflegung möglich.
Für mehrtägige Veranstaltungen beraten wir Sie auch zu einem Rahmenprogramm.

Unsere Angebote
Teilnehmende erhalten multiperspektivisch tiefe Einblicke in die Geschichte der Heil- und Pflegeanstalt Lüneburg. Nach einem Einstieg erhalten Teilnehmende spielerisch einen Überblick über die allgemeine Geschichte von Menschen mit Behinderungen von der Antike bis zur Gegenwart. Bei einem Rundgang über das Gelände werden die Verbrechen an Menschen mit Behinderungen und psychischen Erkrankungen im Nationalsozialismus am Beispiel der regionalen Verfolgung und Entrechtung von Menschen mit Behinderungen, psychischen Erkrankungen oder normenabweichendem Verhalten vertieft. Im Anschluss erhalten Teilnehmende die Möglichkeit Biografien zu verschiedenen Opfern, Tatbeteiligten und Tätern kennenzulernen.
Für den Workshop wird eine Gebühr von 3 Euro je Teilnehmender erhoben. Lehrkräfte/Betreuende sind von der Gebühr befreit.
Teilnehmende erhalten multiperspektivisch umfassende Einblicke in die Geschichte der Heil- und Pflegeanstalt Lüneburg. Zusätzlich zum Programm des Workshops erhalten die Teilnehmenden einen Input über die Verbindung von Eugenik, Holocaust und »Euthanasie« oder (wahlweise) einen Input über »Disability History«. In der sich anschließenden Kleingruppenarbeit beschäftigen sich Teilnehmende archivpädagogisch unter Einbeziehung von Repliken von historischen Dokumenten/Fotos mit unterschiedlichen Biografien von Opfern, Tatbeteiligten und Tätern.
Die Teilnehmenden werden propädeutisch angeleitet.
Für den Seminartag wird eine Gebühr von 10 Euro je Teilnehmender erhoben. Lehrkräfte/Betreuende sind von der Gebühr befreit.
1. Seminartag:
Die Teilnehmenden beschäftigen sich nach Einstiegsmethoden mit dem Wandel von Werten und Normen, den Allgemeinen Menschenrechten, Menschenrechten für Kinder, Menschenrechte für Menschen mit Behinderungen sowie Inklusion/Teilhabe heute. Hierbei finden auch spielerische Methoden (Brettspiele, Kartenspiele, Quizze, Rollenspiele) Anwendung.
2. Seminartag:
Die Teilnehmenden erhalten multiperspektivisch umfassende Einblicke in die Geschichte von Menschen mit Behinderungen und in die Geschichte der Heil- und Pflegeanstalt Lüneburg. Nach einem Einstieg in das Thema Geschichte von Menschen mit Behinderungen, erhalten die Teilnehmenden einen Input über die Verbindung von Eugenik, Holocaust und »Euthanasie« oder (wahlweise) einen Input über »Disability History«. In der anschließenden Kleingruppenarbeit beschäftigen sich Teilnehmende archivpädagogisch unter Einbeziehung von Repliken von historischen Dokumente/Fotos mit unterschiedlichen Biografien von Opfern, Tatbeteiligten und Tätern.
Die Teilnehmenden werden propädeutisch angeleitet.
Für jeden Seminartag wird eine Gebühr von 10 Euro je Teilnehmender erhoben. Lehrkräfte/Betreuende sind von der Gebühr befreit.
Das Seminarprogramm unterscheidet sich zum zweitägigen Angebot indem die Teilnehmenden am 2. Tag im Rahmen der Kleingruppen-Biografien-Arbeit zusätzlich einen kreativen bzw. wissenschaftlichen Arbeitsauftrag erhalten. Sie erarbeiten ein Erinnerungsstück, Beiträge für unsere Medienstation, Texte für Ausstellungen, Broschüren oder für Stolpersteinverlegungen, Totengedenken, entwickeln Videofilme, Hörspiele etc. Für die Erarbeitung wird der Vormittag des dritten Seminartages genutzt. Nach der Präsentation der Biografien und kreativen bzw. wissenschaftlichen Arbeitsergebnisse, ist ein Besuch des Friedhofes Nord-West möglich. In Zukunftswerkstätten und mithilfe einer »Zeit-Maschine« wenden die Teilnehmenden das gelernte Wissen und die Seminarerfahrungen an und entwickeln Visionen für ein inklusives Miteinander.
Für jeden Seminartag wird eine Gebühr von 10 Euro je Teilnehmender erhoben. Lehrkräfte/Betreuende sind von der Gebühr befreit.
Der Angebot richtet sich an Gruppen mit Menschen mit Förderbedarf oder Schulklassen des Jahrgangs 4 – 8. Inhaltlich und methodisch ist das Programm dem Angebot »Vielfalt achten, Teilhabe stärken« angelehnt. Inputs und Materialien sind jedoch stärker didaktisiert. Auch ist der Ablauf eng auf die Teilnehmenden abgestimmt. Es gibt sämtliche Informationen komplexitätsreduziert, auch in einfacher Sprache, in Leichter Sprache und bildbasiert.
Beim zweitägigen Seminar werden 4 Arbeitsblätter eingesetzt, die das Thema Menschenrechte und das Thema Geschichte von Menschen mit Behinderungen miteinander verknüpfen. Zusätzlich gibt es für den Themenkomplex »Menschenrechte« Hilfsmittel wie ein Menschenrechte-Glossar, ein Begriffe-Glossar, Menschenrechte-Karten usw. Für die Bearbeitung des Themas Kinderrechte und Menschenrechte für Menschen mit Behinderungen werden zudem leicht verständliche, entwicklungsgerechte Filme eingesetzt. Auch für die Arbeit zum Thema »Geschichte der Menschen mit Behinderungen« gibt es ergänzende Hilfsmittel. Bei der Biografien-Arbeit wird die Geschichte der Person zusätzlich unter Einbeziehung einer Bilder-Geschichte erarbeitet. Auch ist die Auswahl der Biografien, Dokumente und Fotos begrenzt und didaktisiert.
Die pädagogischen Mitarbeiter*innen achten darauf, das alle Teilnehmenden Teilhabe erfahren und eine entwicklungsgerechte Vermittlung stattfindet. Der Besuch ist auf 4 Stunden (Workshop) oder 6 Stunden (je Seminartag) reduziert.
Für die Lehrkräfte und Betreuer*innen gibt es zusätzliche Materialien, damit sie den Besuch der Gruppe gut vor- und nachbereiten bzw. unterstützen können. Sofern möglich, stellen wir vorab das Angebot in den Schulen an Elternabenden vor, um Fragen der Eltern zu beantworten, Vorurteilen zu begegnen und Barrieren abzubauen. Für die Nachbereitung des Seminars haben die Lehrkräfte/Betreuer*innen die Möglichkeit, einen Audio-Guide von Schüler*innen für Schüler*innen auszuleihen. Die Gruppe kann anhand des Audio-Guides Orte in der Stadt Lüneburg zu erkunden, die mit den Biografien, zu denen die Schüler*innen gearbeitet haben in Verbindung stehen. Auch können Schulklassen im Anschluss an den Gedenkstättenbesuch eine eigene Bildergeschichte, eine Hör-Geschichte oder aber ein eigenes Glossar erarbeiten. Auch hierfür gibt es für die Lehrkräfte didaktisierte Arbeitsblätter.
Das Angebot richtet sich an Fachkräfte, die in ihrem Berufsalltag in Dilemma-Situationen kommen und existenzielle Entscheidungen zu treffen haben. Insbesondere wendet sich das Angebot an medizinisches Personal, Justizmitarbeiter*innen, Polizist*innen und Führungskräfte. Handlungsgeleitet werden Motive und Dynamiken individuellen Handelns, die Bedingungen und Strategien individueller Entscheidungen, Handlungsspektren und -alternativen beleuchtet. Hierbei werden auch Entscheidungen einbezogen, die die Geschichte und Identität der Psychiatrie geprägt haben.
In Übungen werden theoretisch vermittelte Theorien und Methoden zu Entscheidungsfindungsprozessen, zu Empowerment- und Verhandlungsstrategien individuell und in Teams trainiert. Hierbei werden gesellschaftliche Determinanten, Rollen- und Teamzugehörigkeiten sowie das Verhältnis von Information und Entscheidung berücksichtigt. Teilnehmende haben die Möglichkeit, verschiedene Methoden und Strategien in unterschiedlichen Konstellationen auszuprobieren, die auch (zukunfts-) ethische Fragestellungen einbeziehen. Hierdurch erwerben sie Werkzeuge für das Entscheiden und Verhandeln im eigenen Lebens- und Berufsumfeld sowie zur Gegenwarts- und Zukunftsgestaltung.
Was anderes?
Für Ihre Gruppe müsste es etwas anderes sein?
Wir sind offen für Ihre Anfragen, nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf.