Bildung

Die Idee

In allen Angeboten, ob Workshops, Seminare, Fortbildungen, Begegnungsprojekte, Sonderausstellungen und in unserer Dauerausstellung LEBENSWERT, geht es um das DENKEN, ENTSCHEIDEN und HANDELN und wie sich dieses auf die jeweilige Gegenwart auswirkt.

Wir sind eine Gedenkstätte, die es sich zur Aufgabe macht, die Teilhabe und Chancengleichheit von Menschen mit Beeinträchtigungen und mit psychischen Erkrankungen zu fördern. Darum sind uns Menschenrechte für Kinder, Menschenrechte für Menschen mit Behinderungen, Inklusion und Vielfalt, Empowerment und Demokratielernen wichtig. Hierfür bieten wir nachhaltige Bildungsprogramme an. Dafür sind wir als »Lernort für Demokratielernen« ausgezeichnet worden. Wir verbinden diese Themen mit der Aufklärung über die Verbrechen, die es in der Heil- und Pflegeanstalt und im Städtischen Krankenhaus Lüneburg in der NS-Zeit und in der Nachkriegszeit gegeben hat. Wir verbinden die historisch-politische Bildungsarbeit mit gegenwarts- und zukunftsbezogenen Fragestellungen.

Unsere Zielgruppen

Unsere Arbeit ist für alle Menschen. Besonders häufig werden wir von (Berufs-)Schulklassen, Soldat*innen, Polizist*innen, (Sozial-)Pädagog*innen, Erzieher*innen, Kirchengruppen besucht. Unsere Angebote stehen jedoch allen Gruppen und Menschen mit und ohne Beeinträchtigung sowie jeden Alters, Geschlechts und jedweder Herkunft zur Verfügung. Wir möchten sie auch gerne alle zu Besuch haben.

Unsere Methoden und Materialien

Wir vermitteln die Geschichte über vielfältigste, auch spielerische Methoden: Brett-, Lege- und Karten-Spiele, Quizze, Rollenspiele, forschendes, biografisches und archivpädagogisches Lernen.

Eine Vielzahl unserer Methoden und Materialien sind barrierearm, in dem vieles bildbasiert, in Leichter Sprache sowie in schüler*innengerechter Sprache vorliegt. Viele Materialien sind digital auditiv sowie mit Bilddeskription über ein eigenes Wiki verfügbar. Viele Materialien und Methoden liegen zudem in polnischer Sprache vor für deutsch-polnische Begegnungsprojekte.

Unsere Bildungsprogramme

Wir bieten 4 unterschiedliche Bildungsprogramme an:

  • »Vielfalt achten, Teilhabe stärken« – Lüneburger Inklusionsschulung
  • »Die Würde des Menschen ist (an-)tastbar«
  • ENTSCHEIDEN
  • »Survival of the fittest« – Rechtsextremismus und Ableismus

In allen Angeboten setzen sich Teilnehmende multimethodisch mit

  • verschiedenen Aspekten der Geschichte von Menschen mit Beeinträchtigungen,
  • NS-Medizin-Verbrechen und Krankenmord,
  • Werte und Normen im Wandel,
  • medizinethische Fragestellungen,
  • Menschenrechten für Menschen mit Behinderungen,
  • Menschenrechte für Kinder,
  • »inklusiven Gesellschaft« von morgen,
  • Rechtsextremismus,
  • Entscheidungsprozessen und Dilemma

auseinander. Sie vertiefen Einzelthemen und beschäftigen sich anhand von Dokumenten forschend mit Lebensgeschichten von Tatbeteiligten, Täter*innen, Zuschauer*innen und Opfern der verschiedenen »Euthanasie«-Maßnahmen. In Kreativ- und Zukunftswerkstätten erarbeiten sie u. a. Kunstobjekte und Beiträge für Publikationen sowie Ausstellungen.

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